Fastnachtszeit – da gibt es viele feine Süssigkeiten, die man speziell zu dieser Zeit backt! Vor einiger Zeit habe ich Euch die Ofen-Berliner gebracht, die sind einfach und sehr lecker. Da sie nicht frittiert werden, sind sie eine leichtere Variante. Die Rosetten Fritters sind aber im Oel gebacken. Diese Nonnenfuerze – Deutsches Fastnachts-Gebäck, sorry, für den Namen, aber die heissen wirklich so – sind sehr einfach, aber dann auch im Oel ausgebacken. Sie schmecken wunderbar! Wenn man mal beginnt, sie zu geniessen, hört man nicht mehr auf!
Zum Namen:
Man denkt wohl, dass der Name dieses Gebäcks vom Wort Furz abgeleitet ist. (Vermutlich wegen des luftigen Brandteiges/Backteiges)
Sprachforscher aber gehen bei der Namensherkunft und dem Rezept von anderen Aspekten aus. Schon in mittelhochdeutscher Schreibweise gab es “nunnen-vuerzelin”, aber sie waren aus Pfefferkuchenteig.
Das “Neues Alamodisches Koch-Büchlein” (1689) beschreibt das Rezept “Nonnen-Fuertzel zu machen”, wie aus einer mit Pfeffer, Zimt, Ingwer u.a. gewürzten Marzipanfüllung Kügelchen geformt, in Teilstückchen gepackt und danach in der Pfanne gebacken werden. Der Bezug bei diesem Rezept wird aber zum Nonnenschleier gemacht!
Eine der frühsten schriftlichen Erwähnungen von “nunnen-foerzlein” fand der Historiker Hartmann Joseph Zeibig in den Urkunden des Stiftes Klosterneuburg bei Wien, wo Küchen Amtsrechnungen aus dem 14. JH erhalten geblieben sind.
Gebackene Nonnenfuerzlein sind seit Jahrhunderten im ganzen deutschsprachigen Gebiet bekannt, werden aber der schwäbischen Kochkunst zugeschrieben. Der Begriff Nonnemfuerzchen war überaus geläufig und kam auch in pikanten Schriften des 18. JH vor, wo das Leben der Nonnen als frivol geschmäht wurde.
(aus Wikipedia)
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Fastnacht – Carnival in Europe! There are many nice sweet pastries for this very special time of the year. I already introduced the Oven-Berliner/Doughnuts a long time ago. They are not fried in oil, but baked and are so a light version of the doughnuts. The Rosette Fritters are cooked in oil. The nun’s Farts – sorry, but they are really called so – are very simple. They are fried in oil and absolutely delicious! Once you started eating them you cannot stop!
Why this name?
You might think, the name of this pastry derives from Fart. (probably because oft the airy dough)
But linguists think differently. Already in the middle high German spelling the nun’s farts existed, but they were made with gingerbread dough.
In a recipe of the “Neues Alamodisches Koch-Büchlein” (1689) there is a description of a filling made with pepper, cinnamon, ginger and marzipan, formed into small balls and packed into dough, then fried in oil. But in this book the name means the veil of the nuns.
One of the first descriptions of the nun’s farts has been found by historian Hartmann Joseph Zeibig in the records of the diocese Klosterneuburg near Vienna. He found some recites from the 14th century with the nun’s farts in them.
Fried Nun’s Farts are known all over the German speaking area, but are mostly attributed to the Swabian kitchen. They were well known with this name and are also written down in some piquant papers of the 18th century, where the nuns were looked at as frivolous women.
(from Wikipedia)
Für ca 18 Stück:
200 g Mehl
1 TL Backpulver
100 g gemahlene Mandeln
2 EL Zucker
50 g Butter
5 Tropfen Mandelaroma
2 Eier
Abrieb einer Zitrone
Oel zum Ausbacken
Die Eier mit dem Zucker schlagen, bis sie hell werden. Die Butter schmelzen und mit dem Mandelaroma dazu mischen. Das Mehl mit dem Backpulver und dem Zitronenabrieb und den gemahlenen Mandeln mischen. Alles zu den Eiern mischen und gut verrühren.Aus dem Teig ovale Fuerzle formen, am besten geht das mit zwei Kaffelöffelchen. Diese auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und 30 Minuten im Kühlschrank kaltstellen.
Das Oel auf 180 C Grad aufheizen und die Fuerzle darin ausbacken.
Die gebackenen Fuerzle auf einem Küchenpapier abtropfen lassen. Am besten schmecken sie ganz frisch und noch leicht warm. Wer sie suesser will, bestreut sie mit Puderzucker!
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For approx. 18 pieces:
200 g Flour
1 tsp Baking Powder
100 g ground Almonds
2 tbsp Sugar
50 g Butter
5 Drops Almond Extract
2 Eggs
Zest of 1 Lemon
Oil for frying
Beat the eggs with the sugar until they turn pale. Melt the butter and add the almond extract. Mix the flour with the baking powder, lemon zest and the ground almonds. Mix everything with the eggs. Form oval drops with two teaspoons and put them onto baking paper on a baking tray. Put them into the fridge for 30 minutes.
Heat the oil to 180 C and fry the farts in batches. Let them drip off on a kitchen towel. They are best very fresh and still slightly warm! If you like them sweeter sprinkle them with icing sugar.