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French Toast – Arme Ritter – Pain Perdu – Fotzelschnitte – Torejas

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Schon interessant, wie international so ein einfaches Gericht wie Arme Ritter, French Toast, Fotzelschnitte, Weckschnitten etc ist! Aus einem arme Leute Essen ist unterdessen ein klassisches Dessert geworden in vielen Restaurants.

Lest selbst:
Arme Ritter waren in ähnlicher Form schon im römischen Reich bekannt. 
Im römischen Kochbuch „De re coquinaria“ befindet sich dieses Rezept: Aliter dulcia: siligineos rasos frangis, et buccellas maiores facies. In lacte infundis, frigis et in oleo, mel superfundis et inferes.„Eine andere Süßspeise: Du zerbrichst abgeschabte Siligenen (Winterweizengebäcke) und machst größere Stückchen. Du tauchst (sie) in Milch und röstest in Öl, gießt Honig darüber und bringst dar.“
Der Name Pofese kommt wohl von pavese, der Form der Ritterschilde aus Pavia. In der mittelalterlichen Versnovelle Meier Helmbrecht (Mitte des 13. Jh.) werden sie noch mit dem Namen Klammer erwähnt, und dass sie Jedermann für eine Herrenspeise halte: „datz Ôsterrîche clamirre, ist ez jener, ist ez dirre, der tumbe und der wîse hant ez dâ für herren spîse.“
Das älteste deutschsprachige Rezept steht bereits in dem buoch von guoter spîse aus dem 14. Jahrhundert, das im Deutschen Wörterbuch der Brüder Grimm zitiert wird: „snit denne aht snitten arme ritter und backe die in smalze niht zu trüge.“ In einem deutschen Kochbuch werden sie 1691 Gueldene Schnitten genannt. Valerius Herberger nennt schon im Jahr 1601 Arme Ritter redensartlich: „arme Ritter backen und Kümmerling schmelzen“ (siehe Magnalia Dei, oder die großen Thaten Gottes).
Und in der Schweiz nennt man sie Fotzelschnitte und werden gerne mit Apfelmus oder Kirschenmus serviert!
In Frankreich heissen sie pain perdu und diese werden als Dessert, als Nachmittagssnack „gouter“ und als Frühstück serviert. 
Hong Kong–style French toast wird durch frittieren von Brotscheiben gemacht. Sie werden in Ei und Sojasauce getunkt und mit Butter und Golden Sirup serviert. Normalerweise werden diese Toasts in Teehäusern als Snack serviert. (cha chaan teng).
Torrija werden ganz ähnlich in Spanien im Lent und der Heiligen Woche serviert. Torrija oder Torrejas sind das erste Mal vom spanischen Komponisten, Poet und Theaterschreiber Juan del Encina (1468-1533) in seinem Cancionero im Jahre 1496 erwaehnt. In „Anda acá pastor“ steht: “En cantares nuevos / gocen sus orejas, / miel e muchos huevos / para hacer torrejas, / aunque sin dolor / parió al Redemptor”.
(Grossteils aus Wikipedia)

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It’s really interesting to see how international such a simple meal like French Toast is. Nowadays this poor people dish has become a dessert for many posh restaurants!

The earliest known reference to French toast is in the Apicius, a collection of Latin recipes dating to the 4th or 5th century; the recipe mentions soaking in milk, but not egg, and gives it no special name, just aliter dulcia „another sweet dish“.
Under the names suppe dorate, soupys yn dorye, tostées dorées, and payn purdyeu, the dish was widely known in medieval Europe. For example, Martino da Como offers a recipe. French toast was often served with game birds and meats. The word „soup“ in these names refers to bread soaked in a liquid, a sop.
The usual French name is pain perdu „lost bread“, as it is a way to reclaim stale or otherwise „lost“ bread. It may also be called pain doré „gilded bread“. The term pain perdu was formerly used metaphorically to mean sunk costs.
A fourteenth-century German recipe uses the name Arme Ritter („poor knights“), a name also used in English and the Nordic languages. Also in the fourteenth century, Taillevent presented a recipe for „tostées dorées“.
There are fifteenth-century English recipes for pain perdu.
An Austrian and Bavarian term is pafese or pofese, from zuppa pavese, referring to Pavia,Italy.
In France, pain perdu may be eaten as a dessert, a breakfast, or an afternoon tea snack („goûter“).
Hong Kong–style French toast Hong Kong–style French toast is made by deep-frying sliced bread dipped in beaten egg or soy, served with butter, and topped with golden syrup or sometimes honey. It is typically made as a sandwich, with a sweet filling. It is a typical offering in Hong Kong teahouses (cha chaan teng).
Torrija is a similar recipe traditionally prepared in Spain for Lent and Holy Week. Torrijas or torrejas were first mentioned by the Spanish composer, poet and playwright Juan del Encina (1468-1533) in his Cancionero, published in 1496. In „Anda acá pastor“ one reads: “En cantares nuevos / gocen sus orejas, / miel e muchos huevos / para hacer torrejas, / aunque sin dolor / parió al Redemptor”.
(from Wikipedia)

Arme Ritter

Für 2 Personen:
2 Eier
1 TL Zucker
1/2 TL Zimt
1 Prise Salz
200 ml Milch
etwas Butter
4 Scheiben Toastbrot oder altbackenes Brot (aber, da widerspreche ich, am Besten ist frisches Brioche Brot, dann steigert der Genuss und man kann diese Speise als Dessert auftischen!)

Die Eier mit dem Zucker, Zimt und Salz gut verschlagen, die Milch zugeben und nochmals gut vermischen. Die Brotscheiben in dieser Mischung einlegen und es aufsaugen lassen. Je länger es saugt, desto besser. Die Butter in einer Bratpfanne schmelzen und die eingelegten Brotscheiben darin beidseitig braun braten. Die gebratenen Scheiben auf Teller geben, mit Honig oder Golden Sirup beträufeln und mit Zimt-Zucker bestreuen.
Oder mit Eis und Beeren als Dessert servieren!

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For 2 Persons:
2 Eggs
1 tsp Sugar
1/2 tsp Cinnamon
1 Pinch Salt
200 ml Milk
some Butter
4 Slices of Toast Bread or day old Bread (bit here I would use a fresh Brioche bread, so you can serve it as a dessert!)

Beat the eggs with the sugar, cinnamon and salt, then add the milk and mix well. Let the bread slices soak in this mixture, turn them over once. The longer they soak the better. Melt the butter in a wide pan and fry the bread slices in it on both sides until well browned. Put the slices onto plates, drizzle with honey or golden syrup, sprinkle with a mixture of sugar and cinnamon and serve! Or you serve them with ice-cream and berries as a dessert. 

Arme Ritter
Arme Ritter
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